Tetra ist ein internationaler ETSI-Standard eines digitalen, zellularen Bündelfunksystems zur Sprach- und Datenübertragung für private und öffentliche Bündelfunkanwendungen.
Im Unterschied zu den früheren konventionellen analogen Festkanalsystemen, in denen jedem Dienst bzw. jedem Teilnehmer ein bestimmter Funkkanal die ganze Zeit fest reserviert wurde, werden bei Bündelfunksystemen, engl. Trunked Mobile Radio Network oder Trunked Radio System, die Frequenzen den einzelnen Teilnehmern und Diensten dynamisch zugeordnet.
Damit kann man den so genannten Bündelgewinn ausnutzen und die Spektrumseffizienz erhöhen. Mit digital realisierten Bündelfunksystemen kann man zudem die Übertragungsqualität, die Sicherheit und die technische Verfügbarkeit deutlich verbessern.
Potenzielle Anwender von Bündelfunksystemen sind geschlossene, unternehmens- oder behördeninterne Benutzergruppen, insbesondere aus dem Bereich BOS („Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“), aber auch aus verschiedenen Anwendungsfeldern von Industrie, Öffentlichem Personennahverkehr, Transportgewerbe, Energieversorgungsunternehmen, Flughafenbetrieb oder das Militär.
Digitale Bündelfunksysteme zeichnen sich vor allem aus durch schnellen Verbindungsaufbau, Gruppenrufe, Prioritätsrufe, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und die Möglichkeit der direkten Verbindung (Direktmodus) von Endgerät zu Endgerät ohne die Inanspruchnahme der Netzinfrastruktur bzw. einer funktechnischen Basisstation.
Frequenzzuteilung
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) erteilt für Tetra generell nur zeitlich limitierte Frequenzen im Bereich von 410-430 MHz sowie für BOS im Bereich von 380-400 MHz. Die aktuellen Zuteilungen laufen bis Ende 2025. Nach aktuellem Stand können wir davon ausgehen, dass die Frequenzen verlängerbar sind.
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